Kursdetails

Mein Leben mit den Toten: Alltag in einem Institut für Rechtsmedizin

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Kursnr. Z1342K-H
Beginn Di., 11.06.2024, 19:30 - 21:00 Uhr
Dauer 1 Termin
Kursort Ismaning, vhs im Kultur- u. Bildungszentrum, Blackbox, V-1.03
Gebühr 8,00 €
Teilnehmer 1 - 75

Kursbeschreibung

"Gestatten, Boerne: Rechtsmediziner und Professor für forensische Pathologie." So stellt sich Mediziner Boerne (Jan Josef Liefers) im Tatort aus Münster vor. Der Feingeist parliert sich in ständiger Auseinandersetzung mit dem grimmigen Kommissar Thiel durch die Tatortfolgen. Mit der Realität hat das allerdings wenig zu tun. Die Rechtsmedizin stellt die Todesursache von Verstorbenen fest, bei denen die Todesursache ungeklärt ist. Die Untersuchung der Leiche im Rahmen einer sog. Obduktion, Sektion oder Autopsie, dient der Feststellung der Todesursache, die äußeren Umstände des Todes werden rekonstruiert und eingeordnet. Dabei erfolgen die einzelnen Schritte nach einer klaren Systematik und stützen sich auf die Erfahrung des Rechtsmediziners, der Rechtsmedizinerin. Wie sieht die Alltagsarbeit in einem Institut für Rechtsmedizin wirklich aus? Und wo liegen die großen Unterschiede zur typischen Darstellung im Krimi? Dann noch eine aktuelle Frage: Welche Organveränderungen sind bei Covid-19-Verstorbenen im Rahmen der Obduktion zu erkennen?
Auf seinem Tisch lagen die Leichen von Franz Josef Strauß, Rudolph Moshammer oder von den beiden Mädchen, die in Krailling getötet wurden: Der Münchner Oberpräparator Alfred Riepertinger hat mehr als 30.000 Tote mit begutachtet, seziert und wieder zugenäht, einbalsamiert. Für Alfred Riepertinger war der Tod Alltag. In diesem Vortrag spricht er über seine Arbeit und berichtet über die Schattenwelt des Lebens, die in der TV-Welt nicht unbedingt realitätsbezogen dargestellt wird.
Eine Anmeldung ist erwünscht.

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