Kursbeschreibung

Der Suizid eines Angehörigen stellt die Hinterbliebenen vor eine schier unvorstellbare seelische Herausforderung. Es ist der Supergau, eine Tragödie schlechthin, die uns fassungslos auf das nackte Ich zurückwirft. Der Tod an sich löst Trauer aus, besonders wenn er plötzlich und uns unvorbereitet trifft, wie z.B. nach einem Unfall. Der Suizid jedoch bedeutet zunächst den totalen Zusammenbruch unseres persönlichen Lebens, weil er unser bisheriges Leben in Frage stellt. Inwieweit hat der Suizid mit mir zu tun? Was habe ich eventuell versäumt, nicht gesehen? Wir stehen vor den Scherben unseres Lebens.
Gibt es ein Weiterleben? Wie sieht es aus? Was unterstützt uns, was stärkt? Wie kann das soziale Umfeld mit diesem Tod umgehen? Kann man solche Trauer überwinden, verarbeiten, bewältigen?
Der Vortrag will Verständnis für Trauer nach Suizid wecken und dem sozialen Umfeld aufzeigen, wie es wirkungsvoll unterstützen kann, damit es für die Hinterbliebenen trotz allem wieder ein Zurück ins Leben geben kann.
Eine Anmeldung ist erwünscht.